Ein Rückblick auf Found-Footage-Thriller 'Amber Alert'

    Mark H. Harris schreibt seit 2003 über Kino- und Horrorfilme. Seine Arbeiten sind unter anderem auf PopMatters.com, Vulture.com und Ugly Planet erschienen.unser redaktioneller prozess Mark H. HarrisAktualisiert am 26. Januar 2019

    Die Chancen stehen gut, wenn Sie ein . sehen Bernsteinalarm Auf der Autobahn wird Ihre Aufmerksamkeit für ein oder zwei Minuten mit dem Gedanken wach, dass Sie das verdächtige Auto sehen könnten, und denken, dass diese Möglichkeit für unwahrscheinlich ist, aber was, wenn Sie es tatsächlich entdeckt haben? Was wäre, wenn es nur ein paar Meter vor Ihnen wäre? Das ist das faszinierende Konzept hinter 'Amber Alert' (2012), dem neuesten in der mittlerweile allgegenwärtigen 'Gefundenes Filmmaterial' Filmgenre.



    Die Handlung

    Am 4. Oktober 2009 sind Nathan 'Nate' Riley und Samantha 'Sam' Green, beste Freunde seit dem Kindergarten, auf dem Weg zum Camelback Mountain in Phoenix, um die Dreharbeiten für ihr Vorsprechen für eine Reality-Show vom Typ 'Amazing Race' abzuschließen. Mit Sams jüngerem Bruder Caleb hinter der Kamera fährt das Trio zu ihrem Ziel, als Nate auf der Autobahn einen grauen Honda entdeckt, der gerade auf einem Amber Alert-Schild blinkte. Sam ruft die Polizei an, die sagt, dass es wegen einer Flut von Anrufen 15 Minuten dauern kann, bis sie reagiert, also beschließen sie, dem Fahrzeug zu folgen.

    Während Nate annimmt, dass es sich bei der Warnung wahrscheinlich nur um einen Sorgerechtsstreit handelt und er vorschlägt, den Fall der Polizei zu überlassen, besteht Sam darauf, den Honda zu verfolgen. Als es an einer Tankstelle hält und sie den Fahrer hineinfahren sehen, gelingt es ihr, einen Blick ins Auto zu werfen und ein kleines Mädchen auf dem Rücksitz schlafend zu sehen, was sie umso entschlossener macht, die Verfolgung fortzusetzen. Je länger sie die Verfolgung aufnehmen, desto näher kommen sie der Rettung des Kindes, desto näher kommen sie aber auch dem Zorn des sadistischen Verbrechers, der sie als Geisel hält.





    Das Endergebnis

    Die Prämisse von 'Amber Alert' ist sofort fesselnd, auch wenn der Film selbst Mühe hat, den angespannten Nervenkitzel, der dem Konzept innewohnt, aufrechtzuerhalten. Ein Teil des Problems liegt im Mangel an einer Handlung, da die verdrehungslose Handlung droht, ein One-Trick-Pony zu werden, das sich streckenweise in Schreikämpfe zwischen Nate und Sam verwandelt, während sie entscheiden, ob sie ihre Verfolgung fortsetzen oder abbrechen sollen. Das Geplänkel wird repetitiv, was die unterentwickelten, uninteressanten Charaktere noch knirschender macht. Zu allem Überfluss erweist sich ihre fragwürdige Entscheidungsfindung bis zum Schluss als frustrierend.

    Dennoch trifft der Realismus des Szenarios mehr zu als die typische Found-Footage-Geister- oder Monstergeschichte, auch wenn die Logistik, die Protagonisten für den größten Teil des Films so weit vom Bösewicht entfernt zu haben, jede Chance für Schrecken minimiert. Es gibt auch ein bewundernswertes Hitchcock-Element, das sich bei 60 Meilen pro Stunde wie 'Heckfenster' anfühlt.



    Die Schauspielerei, die für diese Art von Film entscheidend ist, ist solide genug, um die Natürlichkeit zu bewahren, auch wenn die zänkischen, kreisenden Dialoge alles ein bisschen anfühlen auch manchmal realistisch. Ein eklatanter Mangel an Realismus ist das Fehlen polizeilicher Unterstützung – ein verständlicherweise notwendiges Handlungsinstrument, das sich dennoch falsch anfühlt und das Gefühl der Hilflosigkeit bei den Zuschauern während des gesamten Films verstärkt.

    Frustration kann sehr wohl die Emotion sein, die der erste Autor und Regisseur Kerry Bellessa wecken wollte – es würde sicherlich die Gefühle jedes Menschen widerspiegeln, dessen geliebte Person entführt wurde. Aber es ist kein sehr unterhaltsames Erlebnis – vor allem, wenn ein Teil der Frustration das unerfüllte Versprechen des Films ist. Und irgendwann muss man sich fragen, ob sich das Ganze ein bisschen ausbeuterisch vom Amber Alert-Programm anfühlt.

    Die Dünne

    • Schauspielkunst: C+ (Solide, wenn man die Charaktere bedenkt, sind flach und ihre Beziehung nicht konkretisiert)
    • Richtung: C (Erzeugt einige angespannte Momente, aber es sind zu wenige und weit auseinander)
    • Skript: D+ (Ein interessantes Konzept ist unterentwickelt)
    • Gore/Effekte: N/A (Keine im Plot erforderlich)
    • Gesamt: C (Ein wunderbar konzipierter, aber frustrierend ausgeführter Thriller)
    • MPAA Wertung: R, für verstörende Inhalte und sexuelle Anspielungen

    'Amber Alert' wird von Kerry Bellessa inszeniert und wird von der MPAA wegen einiger beunruhigender Inhalte und sexueller Bezüge mit R bewertet.



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